Donnerstag, 10. Mai 2012

Staatsministerin im Bundeskanzleramt Böhmer fordert zum Muttertag mehr Rentengerechtigkeit für Mütter

Staatsministerin im Bundeskanzleramt Böhmer fordert  zum Muttertag mehr Rentengerechtigkeit für Mütter

 

Berlin, 10. Mai 2012: „Die Entgeltlücke von 23 Prozent zwischen den Einkommen von Frauen und Männern setzt sich als Rentenlücke für Frauen fort. Nicht nur bei der Alterssicherung von Frauen besteht großer Nachholbedarf. Derzeit liegt der Gender Pension Gap in Deutschland bei 59,6 Prozent. Das heißt, in Deutschland beziehen Frauen im Durchschnitt um 59,6 Prozent geringere eigene Alterseinkommen als Männer. Die Gründe dafür liegen in den weiblichen Rentenbiografien“, erklärt Maria Böhmer, Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende der Frauen Union anlässlich des Muttertages.

Ältere Mütter waren in geringerem Umfang erwerbstätig als heute. Ihnen fehlten die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Als ihre Kinder klein waren, gab es keinen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, kein Elterngeld, keine dreijährige Erziehungszeit mit Rückkehrgarantie, keine Hortbetreuung und keine Ganztagsschulen. In dieser Situation entschieden sich viele Mütter für eine längere berufliche Unterbrechungszeit zur Erziehung ihrer Kinder.

„Mit ihrer Entscheidung für Kinder haben diese älteren Mütter einen wesentlichen Beitrag für unsere umlagefinanzierte Rentenversicherung geleistet. Lebensleistung bedeutet nicht nur Erwerbsarbeit sondern auch Erziehung der Kinder. Mütter verdienen nicht nur am Muttertag Anerkennung für diese Leistung. Sie haben auch Gerechtigkeit in der Rente verdient“, betont Böhmer.

„Die Frauen Union der CDU fordert daher die Anrechnung von weiteren zwei Entgeltpunkten für künftige Rentnerinnen bzw. Rentner für Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder“, so die Bundestagsabgeordnete von Ludwigshafen / Frankenthal.
Das ist eine Zukunftsinvestition. Denn Altersarmut von Frauen kann so ursachengerecht und gezielt bekämpft werden. Die Abhängigkeit künftiger Rentnerinnen von staatlicher Unterstützung wird geringer.

Pressemitteilung als pdf.

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