Dienstag, 20. September 2011

Türkisch-Deutsches Business-Forum mit Bundespräsident Wulff und Staatspräsident Gül in Berlin



19.09.2011/BERLIN: Die Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (TD-IHK) hat gestern (19. September 2011) gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag DIHK und der Türkischen Kammern- und Börsenunion TOBB zum Türkisch-Deutschen Business-Forum nach Berlin eingeladen. 

TD-IHK-Präsident Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting begrüßte zu Beginn des Hauptprogramms seine Ehrengäste Herrn Bundespräsidenten Christian Wulff und S.E. Staatspräsidenten der Republik Türkei Abdullah Gül sowie über 700 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien aus beiden Ländern. 

Weiter auf dem Programm standen Ansprachen des DIHK-Präsidenten Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann und des TOBB-Präsidenten M. Rifat Hisacıklıoğlu.

TD-IHK-Präsident Dr. Freiherr von Leoprechting vermittelte in seiner Begrüßungsrede zunächst einen Einblick in die türkisch-deutschen Beziehungen und würdigte in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Geschäftsleute, insbesondere die Rolle der türkischstämmigen Unternehmer in Deutschland. 

In seiner Rede wies Dr. Freiherr von Leoprechting die Präsidenten auf die Situation der türkischen Geschäftsleute hin, die durch das zeitlich und administrativ aufwendige Visaerteilungsverfahren einem Wettbewerbsnachteil ausgesetzt sind: Deutschland, die Türkei und die Kommission der EU sollten gemeinsam die Voraussetzungen für eine Visafreiheit unverzüglich schaffen.“ 

Ein weiteres wirtschaftspolitisches Thema, das der TD-IHK-Präsident aufgriff, war die EU-Mitgliedschaft der Türkei: „Angesichts der aktuellen Krisen in Europa, in Nordafrika und im Nahen Osten hoffe ich, dass die Menschen in der Europäischen Union erkennen, welch wichtigen Beitrag die Türkei als Mitglied unserer Gemeinschaft zu einer guten Entwicklung in den genannten Regionen beitragen kann. Und ich hoffe, dass sich die Türkei trotz aller Enttäuschungen dem Ziel der Aufnahme in die Europäische Union weiterhin verbunden fühlt und die notwendigen Voraussetzungen für eine Vollmitgliedschaft erbringt. Ich bin zutiefst davon überzeugt, die Einbindung der Türkei in die Europäische Union ist besser für beide.“

Bundespräsident Wulff und Staatspräsident Gül setzen durch ihre Ansprachen einen besonderen Akzent auf die türkisch-deutschen Beziehungen. 

Inhalte der Ansprachen entnehmen Sie bitte folgenden links:



Das Vorprogramm wurde mit einer Begrüßungsrede des TD-IHK-Vizepräsidenten Hayati Önel eröffnet und bot Beispiele erfolgreichen Know-How-Transfers zwischen Deutschland und der Türkei. 

Rolf A. Königs, TD-IHK-Vizepräsident und Chairman CEO der AUNDE Group, berichtete über seine Erfahrungen im Türkeigeschäft. Der Vortrag des Gründungspräsidenten und Entsandten der TOBB im Vorstand der TD-IHK beinhaltete als Thema die Anwendung des Deutschen Dualen Ausbildungssystems in der Türkei und stellte ein Modellprojekt der Industriekammer Istanbul vor. 

Mit einem Vortrag über die türkisch-deutsche Partnerschaften in Drittländern von Emir Ali Bilaloğlu, CEO der Doğuş Otomotiv Servis Ticaret A.Ş., endete das Vorprogramm.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde das Buch „In bester Gesellschaft“ den Präsidenten überreicht. 

Die Publikation zum 50 jährigen Jubiläum des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). 

Das Buch „In bester Gesellschaft“ der Herausgeber Dr. Florian Langenscheidt und Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting (TD-IHK Präsident) präsentiert rund 100 Erfolgsgeschichten von türkischstämmigen Unternehmern und Wissenschaftlern, die in Deutschland ihren individuellen Weg gegangen sind. 

Das Buch ist pünktlich zum Türkisch-Deutschen Business-Forum im Deutsche Standards EDITIONEN Verlag erschienen.

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